Drei Jahre sind vergangen seit wir die Bucht von Kotor und den montenegrinischen Küstenabschnitt des Skadarsees besucht haben. Unsere Sommerreise vom 17. Juli bis 6. August 2011 bringt uns erneut in den Osten Europas. Dieses Mal nach Montenegro und dem im Jahr 2008 proklamierten unabhängigen Kosovo.
Vom Hinterland Montenegros haben wir uns nicht zu viel versprochen: tiefe Schluchten, zwischen grünen Steilflanken eingeklemmte Stauseen und Berge, Berge und nochmals Berge. Schwarze Berge, wenn auch meist aufgrund des schlechten Wetters und weniger weil sie von düsteren Wäldern überwuchert wären.
Das Kosovo lassen wir einfach auf uns wirken. Trotz unablässiger Präsenz in den Medien können wir uns von der noch jungen Republik im Vorfeld nicht viel vorstellen. Das ist vielleicht auch gut so. Bergige und hügelige Grenzgebiete, flach und etwas Platt das Kernland. Wir können dem Kosovo landschaftlich nicht viel abgewinnen.
Unterwegs im Land beschäftigen uns vielmehr die Fragen zu dessen Zukunft und Chancen. Können Tankstellen, Shops und Cafés eine Grundlage für einen stabilen und erfolgreichen Staat sein? Oder bleibt das Land weitgehend und dauerhaft von der Diaspora und der Weltgemeinschaft abhängig?